12.10.22

Frau, die im Bett liegt, mit Kissen auf dem Gesicht und Brille in der Hand

Schlafberatung und Schlafanalyse

Schlafberatung: Wie Sie mit der Schlafanalyse besser schlafen und Ihre Gesundheit stärken

Die Schlafberatung ist ein auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtetes Fachgespräch, in welchem Aspekte von Schlafstörungen lösungsorientiert identifiziert sowie die optimale Ergonomie von Matratze und Bettsystem ermittelt werden. Guter Schlaf ist unverzichtbar und zentral für die Gesundheit - körperlich, seelisch wie auch geistig. Dennoch wird der Schlaf von den meisten zu häufig vernachlässigt.


Schlafstörungen: Ursachen für schlechten Schlaf

Schlafstörungen äußern sich vielseitig und sind in ihrer Ursache komplex. Beinahe 40 % der Deutschen sind von Schlafstörungen betroffen. Folgende Aspekte spielen eine Rolle:

  • Härtegrad der Matratze
  • Helligkeit des Raumes
  • Bettsystem
  • Augen auf dem Bildschrim vor dem Schlafengehen
  • Essen am späten Abend
  • Jetlag
  • Schichtarbeit

Der Schlafberater kann aufklären und Tipps geben, darf allerdings nicht behandeln. Dabei muss es meistens auch gar nicht erst zu einer medizinischen Behandlung kommen, da oft schon alltägliche Stellschrauben den Fehler beheben können. Die Lösung liegt oft in der Umstellung von Lebensgewohnheiten, der Fähigkeit der Stressbewältigung und einer gesunden Ernährung. Überraschend oft liegt die Lösung des Problems in der Veränderung vermeintlicher Kleinigkeiten - beispielsweise die Anschaffung einer neuen, guten Matratze. Sobald es sich um medizinische Probleme handelt, muss der Schlafberater auf ärztliche Hilfe verweisen. Eine medizinische Behandlung durch den Schlafberater ist unzulässig. Schlafstörungen, die medizinischer Aufmerksamkeit bedürfen, können sein:

  • Albträume:
    An sich eine normale und gesunde Reaktion des Körpers auf innere Konflikte. Im Falle von mehreren, regelmäßigen Albträumen in der Woche, sollte eine Psychotherapie in Anspruch genommen werden.
  • Narkolepsie:
    Bei der Krankheit können die Betroffenen von einem Moment auf den anderen plötzlich einschlafen - ungewollt und ohne Vorwarnung. Das Problem rührt aus einem Fehlen eines wichtigen Botenstoffes her, welcher Schlaf-/Wach-Rhythmus regelt. Die Krankheit ist nicht heilbar und kann nur durch Medikamente kontrolliert werden.
  • Insomnie:
    Rund fünf Millionen Deutsche leiden unter Schlaflosigkeit. Die Betroffenen können selbst unter Müdigkeit nicht einschlafen und sollten zunächst auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Jedoch bieten auch hier in vielen Fällen einfache Veränderungen die Lösung: Eine gute Matratze, Entspannungstechniken, viel Ruhe und Dunkelheit im Zimmer.
  • Schlafmangelsyndrom:
    Wer zu oft zu wenig schläft, entwickelt einen chronischen Zustand, welcher sich in Gereiztheit, Konzentrationsstörungen und einer verminderten Leistungsfähigkeit äußert und schließlich in ein Burn-Out-Syndrom münden kann.
  • Kleine-Levin-Syndrom:
    Die Betroffenen besitzen ein extremes Bedürfnis nach Schlaf (Hypersomnie) und können teilweise bis zu 20 Stunden am Stück schlafen - und zwar tagelang. Diese Phasen können 2 Wochen lang andauern und unregelmäßigen Abständen von Jahren wiederkehren.
  • Schlafapnoe:
    Bei der Apnoe setzt die Atmung im Schlaf regelmäßig aus; der Ausfall kann bis zu 2 Minuten dauern. Langfristig drohen dem Betroffenen Herzinfarkt, Sauerstoffmangel, geistige Beeinträchtigungen und ein Schlaganfall. Am stärksten betroffen sind Übergewichtige, da oft Fett im Halsbereich der Verursacher für Beeinträchtigungen der Atemwege ist. Die naheliegende und nachhaltigste Maßnahme zur Behandlung ist das Abnehmen und Sport. Sauerstoffgeräte sollten bestenfalls nur dem Übergang dienen.

Weitere Schlafstörungen:

  • Schlafwandeln:
    Ungefähr drei Millionen Menschen in Deutschland sind vom Schlafwandeln betroffen. Dabei werden vom Gehirn die Muskeln aktiviert, jedoch nicht das Bewusstsein. Medikamente sind dabei eher die Ausnahme.
  • Restless-Legs-Syndrom:
    Zwei Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen; dabei spürt der Betroffene ein unangenehmes Kribbeln oder Beißen in den Unterschenkeln, welches häufig auf einen Mangel von Dopamin oder Eisen zurückzuführen ist. Lösung können Nahrungsergänzungsmittel sein, welche die notwendigen Stoffe hochkonzentriert beinhalten.

Worauf kommt es bei der Schlafanalyse an?

Was ist eine Schlafanalyse? Eine Schlafanalyse ist die qualitative und eventuell auch quantifizierbare Evaluation des Schlafverhaltens eines Menschen, um mögliche Probleme zu identifizieren und mit entsprechenden Maßnahmen zu behandeln.

Die Schlafberatung wird oft in ihrer Bedeutung unterschätzt: Das Problem liegt allgemein in einer Geringschätzung oder in einem zu geringen Bewusstsein für den Schlaf. Schließlich verbringt der Mensch rund ein Drittel seines Lebens mit Schlafen; in der Leistungsgesellschaft scheint Schlaf jedoch beinahe vertane Zeit zu sein. Wer allerdings erkennt, dass der Schlaf nicht nur der notwendigen Regeneration dient, sondern potentiell auch die individuelle Leistungsfähigkeit signifikant steigert, wird eine oft unterschätzte Korrelation für sich nutzen können. Das Investment in die persönliche Schlafqualität steigert die Lebensqualität, gibt dem einzelnen Menschen einen Vorsprung in seiner Leistungsfähigkeit und wirkt sich insgesamt positiv auf den Energiehaushalt einer Gesellschaft aus. Guter Schlaf steigert die Produktivität und verschafft individuelle Vorteile. Daher lohnt sich eine Schlafberatung, welche die persönlichen Bedürfnisse und Ansprüche ins Auge fasst, um die optimalen Rahmenbedingungen und Maßnahmen zu bestimmen.

Die Schlafqualität hängt direkt mit der Gesundheit zusammen; schlechter Schlaf schadet der Gesundheit. Schlafstörungen initiieren eine Kette von Ursachen und Symptomen, welche weit in den Wachzustand im Alltag hineinwirkt. Daher ist eine qualitative Auseinandersetzung mit dem eigenen Schlaf richtig und wichtig, um Störungen vorzubeugen, potentielle Stressmomente zu erkennen und die gegenwärtige Situation zu verbessern. Die entsprechenden Maßnahmen können die Ernährung ebenso wie die Matratze betreffen und werden bei der Schlafberatung ganzheitlich betrachtet, um ein optimal abgestimmtes Konzept zu ermitteln.


Schlafanalyse: Was ist normal?

Und was ist gesunder Schlaf? Schlechter Schlaf bei einer Erkältung oder im Angesicht einer wichtigen Präsentation am nächsten Tag ist normal. Wer aufgeregt ist, findet nur langsam zur Ruhe - wenn überhaupt. Sobald sich aus der Aufregung oder den krankheitsbedingten Störungen ein regulärer Rhythmus oder eine chronische Schlaflosigkeit entwickelt, muss jedoch professioneller Rat her. Am wichtigsten ist der Tiefschlaf für den Menschen, da hier die eigentliche Regeneration stattfindet. Das Immunsystem ist abhängig von dieser Schlafphase; wenn diese beeinträchtigt wird, hat dies langfristig Folgen für den generellen gesundheitlichen Zustand des Betroffenen. Normal, gesund und gut schlafen bedeutet, in die Tiefschlafphase zu gelangen, um am nächsten Morgen deutlich ausgeruht aufzuwachen.


Was für Schlafphasen gibt es?

Und wie sehen gesunde Schlafphasen aus? Es werden bei der Schlafanalyse fünf Stadien des Schlafes unterschieden, welche auch Schlafphasen genannt werden. Jedes Schlafstadium wird mithilfe des EMG (Muskelaktivität), des EOG (Augenbewegungen) und des EEG (Hirnstromaktivität) erfasst und definiert. Durch diese Messtechniken lassen sich folgende 5 Schlafphasen erkennen und voneinander abgrenzen:

  1. Das Einschlafstadium:
    Bei einem gesunden Schläfer setzt das Einschlafstadium innerhalb weniger Minuten ein. Die Phase kann umgangssprachlich auch mit "Dösen" umschrieben werden.
  2. Der leichte Schlaf:
    Die Augen sind geschlossen und die Augenlider ruhig. Diese Phase markiert den Schlafbeginn. Der menschliche Organismus schirmt sich nach außen ab und die Muskelaktivität wird auf das Minimum reduziert.
  3. Der Tiefschlaf Teil 1:
    Ein geringer Blutdruck, entspannte Muskeln, eine langsame Atmung und ein ruhiger Herzschlag prägen diese Phase. Der menschliche Körper läuft auf "Sparflamme".
  4. Der Tiefschlaf Teil 2:
    Der Körper regeneriert sich und produziert besonders viel Wachstumshormone. Die Tiefschlafphase kann bis zu eine Stunde lang andauern.
  5. Der REM-Schlaf: In dieser Phase beginnt der Mensch, intensiv zu träumen - dieses Stadium wird auch als Traumschlaf bezeichnet. Die Atmung, der Herzschlag und der Blutdruck nehmen wieder zu, werden jedoch auch unregelmäßig. Diese Phase ist vor allem für die psychische Erholung wichtig.

Schlafstörung durch Umgebung: Welche Faktoren beeinträchtigen den Schlaf?

Oft scheint der Befund für den Betroffenen zu banal zu sein, doch ein häufiges Ergebnis der Schlafanalyse rührt von der falschen Matratze oder einem nicht abgestimmten Bettsystem her. Die Schlafunterlage ist entscheidend für das Liegegefühl. Die ergonomischen Voraussetzungen der Matratze sind ganz wesentlich durch den Härtegrad definiert. Jeder Mensch empfindet einen bestimmten Härtegrad bei einer Matratze als angenehm. Der menschliche Körper braucht eine seinem Körperaufbau entsprechende Unterstützung im Schlaf, die auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind, denn im Schlaf entkräften die Muskeln; daher wacht der Mensch verspannt auf, wenn der Untergrund unbequem ist.

Wer sich in der Nacht kontinuierlich drehen und verrenken muss, um eine angenehme Schlafposition zu finden, der bettet sich falsch. Eine Matratze mit optimaler Körperunterstützung sollte die Wirbelsäule stützen und gleichzeitig entlasten. Im Durchschnitt verändert der Mensch im Schlaf 30 bis 60 mal die Körperhaltung. Wenn die Matratze die Bewegungen nicht effizient abfedern und auffangen kann, wird der Körper gefordert, einen Ausgleich zu schaffen und somit in seiner Erholung gestört. Sollte die Matratze zu weich oder zu hart, oder aber auch zu klein oder vom Material als unangenehm empfunden werden, wirkt dies sich also unmittelbar auf die Schlafqualität aus.

Jeder Mensch ist anders und unterschiedlich gebaut. Es gibt nicht die eine richtige Matratze für jedermann. Welche Matratze für den individuellen Schläfer optimal ist, hängt mit Gesundheitsaspekten, bevorzugten Schlafpositionen, Körpergewicht und vielem mehr zusammen. Die Schlafberatung kann dir bei der Suche nach der passenden Matratze Rat geben.

Flexibel und unverbindlich: Meine individualisierbare Matratze testen

Wir bieten dir eine individualisierbare Matratze an, welche deine Bedürfnisse aufgreift. Du kannst die Härtegrade bzw. die Körperunterstützung frei nach deinem Empfinden variieren. Um das Liegegefühl und die Auswirkungen auf die Schlafqualität am besten einschätzen zu können, solltest du die Matratze über einen längeren Zeitraum testen - und zwar in den gewohnten vier Wänden. Erst im längeren Alltagsgebrauch kannst du einen objektiven Eindruck zu der Ergonomie der Matratze gewinnen. Wenn du dennoch nicht von dem Schlafsystem überzeugt sein solltest, kannst du die Matratze auch gerne innerhalb von 100 Tagen wieder zurück schicken lassen. Du musst dich dabei um nichts kümmern, sondern uns bloß den Auftrag erteilen.


Tipps zum Einschlafen: Gesundheit und Fitness

Nicht nur die Schlafdauer, sondern auch die Schlafqualität entscheiden darüber, wie erholt du am nächsten Morgen aufwachst. Hier ein paar Tipps zu Aspekten, welche einen Einfluss auf die Schlafqualität haben können:

  • Natürliche Materialien:
    Ob Schurwolle oder Tencel - natürliche Materialien beeinflussen das Schlafklima positiv, da sie beispielsweise Wärme speichern können oder Feuchtigkeit vom Körper ableiten. Synthetische Produkte können sich dagegen negativ auf das Bettklima auswirken.
  • Das Schlafzimmer abdunkeln:
    Eine helle Umgebung aktiviert das Bewusstsein und signalisiert Tageszeit.
  • Richtige Ernährung:
    Du solltest weder mit zu vollem, noch mit leerem Magen ins Bett gehen. Ebenso kann Alkohol störend für den Schlaf wirken. Auf den Mittagsschlaf verzichten: Wer tagsüber schläft, mindert sein Schlafbedürfnis für die Nacht. Jeder Mensch benötigt jedoch eine bestimmte Schlafdauer, um sich fit zu fühlen.
  • Kein schweißtreibender Sport vor dem Schlafengehen:
    Man könnte meinen, dass körperliche Anstrengung in jedem Fall die anschließende Müdigkeit verstärkt. Jedoch aktiviert Sport den Körper und verzögert den Prozess der Entspannung.
  • Erst ins Bett gehen, wenn du müde bist:
    Klingt eigentlich zu simpel; es bringt aber nichts, sich hellwach im Bett zu wälzen. Nehme stattdessen ein Bad, höre entspannende Musik oder mache einen kleinen Spaziergang.
  • Nicht kurz vor dem Schlafengehen fernsehen oder auf das Handy schauen:
    Der helle Bildschirm aktiviert ihr Bewusstsein. Es dauert umso länger für ihr Gehirn, wieder runterzufahren - womöglich verhindern Sie damit Ihre eigene Tiefschlafphase.

Schlafberatung Baby:

Ein weiterer wichtiger Aspekt, welchen wir mit unserem Angebot jedoch nicht abdecken, ist die Schlafberatung für Babys und Kleinkinder. Die Konstellation von Eltern und Kindern im Umgang mit Schlaf, Erschöpfung und Emotion ist nicht zu unterschätzen. Das Ziel muss auch hier ein nachhaltiger Wach- und Schlafrhythmus sein, durch die Entwicklung einer aktiven Eltern-Kind-Bindung und entsprechender Handlungsstrategien. Dabei gilt es nicht nur, die Eltern zu beraten, sondern letztlich die Kompetenzen des Kindes zu stärken. Zu diesem Zweck gibt es auf das Fachgebiet spezialisierte Sozialpädagogen und Therapeuten.


Health Schlafanalyse: Per Health App, mit dem Fitnessarmband oder anderen Geräten?

Wie werden die Schlafphasen gemessen? Und wie funktioniert die Schlafanalyse mit der Health App oder einem Fitnessarmband? Es gibt inzwischen viele Tracker und Geräte für Schlafmessung und Health Optimization, die den User scheinbar zum Schlafmediziner machen. Doch ist das digitale Messen von Schlafphasen und Herzfrequenzen auch effektiv? Zunächst einmal: Fitnessarmbänder und Apps können nicht die Schlafqualität messen. Jedoch können sie als “Schlafanalyse Geräte” interessante Informationen aufzeichnen, die als Indikatoren für die Eigeninterpretation dienen - beispielsweise die Anzahl und Dauer von Wachphasen. In keinem Fall kann die Fitness- oder Schlaf-App bei Schlafstörungen helfen - wir empfehlen in diesem Fall den ärztlichen Rat. Tatsächlich liefern Wearables zwar interessante Daten, doch diese müssten im Rahmen von Langzeitbeobachtungen gesammelt und von Experten der Schlafmedizin ausgewertet werden. Punktuelle Messungen können dagegen keinen holistischen Befund abbilden.


Die Schlafanalyse: Bequem zum besten Ergebnis

Wir beraten dich individuell und geben dir Tipps und allgemeine Informationen rund um das Thema Schlaf. Zudem stellen wir dir gerne unser Matratzensystem COSY vor, welches auf den individuellen Komfort und die persönliche Ergonomie ausgerichtet ist.