Matratzen Härtegrad: Entscheidend für guten Schlaf
Der Matratzen Härtegrad entscheidet bei den meisten Matratzen darüber, ob wir einen gesunden, erholsamen Schlaf genießen können oder nicht. Wenn du auf der Suche nach einer neuen Matratze bist, dann begegnen dir mitunter verschiedene Begriffe, die den Matratzen Härtegrad bezeichnen. Mittelfest, H1, ultrafest – was bedeutet das für deinen Schlafkomfort?
Jeder Schläfer bevorzugt ein anderes Liegegefühl. Vielleicht bewegst du dich nachts viel und möchtest, dass deine Matratze die Bewegungen dämpft? Oder du hast mit Rückenproblemen zu kämpfen und suchst eine Matratze, die deine Wirbelsäule entlastet? Eine grobe Einteilung des Matratzen Härtegrad kann über das Körpergewicht vorgenommen werden. Das klassische Härtegrad-System ist allerdings etwas umständlich; mittlerweile werden Matratzen angeboten, bei denen sich das Liegegefühl individuell und flexibel anpassen lassen.
Welcher Matratzen Härtegrad eignet sich für mich?
Im Handel gibt es insgesamt fünf verschiedene Matratzen Härtegrade, die sich über das Körpergewicht des Schlafenden definieren. Ganz entscheidend ist, dass deine Wunschmatratze deine Wirbelsäule optimal und gesund lagern kann, um Rückenbeschwerden vorzubeugen. Eine zu weiche oder zu harte Matratze belastet deinen Rücken und wirkt sich dadurch negativ auf deinen Schlafkomfort aus. Bei der Wahl deiner Matratze spielt auch die Schlafposition eine entscheidende Rolle. Personen, die lieber auf der Seite schlafen, benötigen eine Matratze, die im Schulter- und Hüftbereich stärker nachgibt, aber die Wirbelsäule dennoch in einer gesunden Position lagern kann. Wir haben die handelsüblichen Matratzen Härtegrade für dich zusammengefasst.
Härtegrad 1 ist nur dann zu empfehlen, wenn du weniger als 60 Kilogramm wiegst. Für kleine und/oder zarte Personen ist dieser Matratzen Härtegrad ideal, allerdings solltest du eine solche Matratze nicht benutzen, wenn du diese Gewichtsangabe überschreitest. Die Matratze kann sehr schnell Ihre Form verlieren, sich biegen oder Kuhlen bilden, die deiner Rückengesundheit schaden.
Matratzen Härtegrad 2 und 3 sind die Standard-Härtegrade, die in den meisten Schlafzimmern verwendet werden. H2 ist geeignet für Personen, die zwischen 60 und 80 Kilogramm wiegen und wird daher meist von Frauen bevorzugt. Verschiedene Hersteller bezeichnen diesen Matratzen Härtegrad auch als „mittel“ oder „mittelfest“. Personen über 80 Kilogramm finden auf der Matratze mit dem Härtegrad 3 einen erholsamen Schlaf. Viele Paare statten ihre Doppelbetten mit H2- und H3-Matratzen aus, um dem jeweiligen Partner ein individuelles Liegegefühl geben zu können.
Härtegrad 4 ist bei den meisten Herstellern bereits der letzte, angebotene Härtegrad. Er bezeichnet Matratzen, auf denen Menschen ab einem Körpergewicht von 100-120 Kilogramm gesund schlafen können. Diese Matratzen haben oft auch die Bezeichnung „fest“ oder „extra-fest“, das hängt vom jeweiligen Hersteller ab. Für Menschen ab einem Körpergewicht von 120 Kilogramm gibt es den Härtegrad 5. Allgemein gilt also: Je mehr du wiegst, desto fester muss deine Matratze sein.
Gibt es einen Matratzen Härtegrad für Kaltschaummatratzen?
Ist es möglich, bei einer Kaltschaummatratze den Härtegrad zu bestimmen? Kaltschaummatratzen haben den Vorteil, dass sie sich perfekt an den Schlafenden anpassen und so eine ausgeglichene Druckentlastung bieten. Gleichzeitig unterstützt der Kaltschaumkern den Körper an den Stellen, bei denen ein festeres Liegegefühl erwünscht ist. Mit dem 3D-Würfelschnitt passt sich der Schaum dem Körper an, stützt ihn und gleicht den Druck an den Stellen aus, auf die er ausgeübt wird. Der Rücken wird entlastet und die Muskulatur kann sich entspannen. Das hat allerdings wenig mit dem Matratzen Härtegrad zu tun. Bei einer Kaltschaummatratze ist die Raumgewichtszahl entscheidend. Je höher diese Zahl ist, desto hochwertiger und haltbarer ist der Kern.
Wie wirkt sich der Härtegrad auf meinen Körper aus?
Die meisten Menschen entsprechen keiner angegebenen Norm. Der richtige Matratzen Härtegrad hängt somit auch von deinem Körperbau und dem daraus resultierenden Körperschwerpunkt ab. Bei einer Sache sind sich die Experten jedoch einig: So lange deine Wirbelsäule in der Seitenlage gerade gelagert werden kann und auch deine Bandscheiben nicht beeinträchtigt werden, hast du den richtigen Härtegrad für dich gefunden. Aber was geschieht, wenn das nicht der Fall ist?
Vielleicht bist du jemand, der ein weiches Liegegefühl vorzieht, weil du dann das Gefühl hast, auf einer Wolke zu liegen. Aber wie geht es deinem Rücken damit? Ist deine Matratze zu weich, kann es passieren, dass deine Wirbelsäule durchhängt. In Höhe deines unteren Rückens bildet sich eine U-Form heraus, weil dein Hüftbereich zu tief in die Matratze einsinkt. Das erkennst du daran, dass du beim Liegen in der Taille etwas einknickst. Der Hängematten-Effekt führt dazu, dass du dich morgens verspannt fühlst und eventuell Schmerzen bekommst. Aber auch eine zu harte Matratze kann dir große Probleme bereiten.
Wenn dein Schulter- und Beckenbereich nicht tief genug einsinken kann, krümmt sich deine Wirbelsäule. Bandscheiben und Wirbel werden stark belastet und beginnen zu schmerzen. Auch Druckstellen sind an den Stellen möglich, die auf der Matratze aufliegen. Wenn du auf dem Rücken schläfst, solltest du darauf achten, dass dein Lendenbereich gestützt wird. Seitenschläfer brauchen eine Unterlage, die punktelastisch ist und druckausgleichend wirkt. Um dich für einen Matratzen Härtegrad zu entscheiden, bietet sich zunächst eine Testphase für die jeweilige Matratze an. Durch Probeschlafen kannst du dann entscheiden, ob sie deinen Anforderungen bezüglich Liegegefühl und Schlafkomfort entspricht.