15.07.22

Katze, die auf der Bettkante liegt mit einer schlafenden Frau im Hintergrund

Woran erkenne ich gute Matratzen?

Woran erkennt man gute Matratzen: 6 Kriterien der Stiftung Warentest

Der Matratzen Test ist eine wichtige Entscheidungshilfe für den Kauf, denn Matratzen sind für den Schlafkomfort und die Gesundheit entscheidend. Experten empfehlen daher, spätestens alle zehn Jahre einen Austausch der Matratze vorzunehmen. Wenn also der Moment gekommen ist für eine neue Matratze, stellt sich die Frage: Woran erkenne ich gute Matratzen?

Zunächst stellt sich die Frage nach dem Matratzen-Typ. So gibt es Kaltschaummatratzen, Federkernmatratzen oder Latexmatratzen. Welche sind nun gute Matratzen für dich? Gute Kaltschaummatratzen mit einem Raumgewicht von mindestens 40 kg/cbm stehen heute für eine sehr gute technische Entwicklung im Hinblick auf die wesentlichen Liegeeigenschaften. Latexmatratzen sind nicht besonders atmungsaktiv im Vergleich zu Kaltschaummatratzen. Außerdem sind sie besonders schwer und daher weniger zu empfehlen. Federkernmatratzen stehen für gute Belüftung, jedoch eine schlechtere Isolierung.

Kaltschaummatratzen mit einem Raumgewicht von mindestens 40 kg/cbm stehen heute für eine sehr gute technische Entwicklung im Hinblick auf die wesentlichen Liegeeigenschaften.


Einzigartig wie du: Gute Matratzen passen sich dir an!

Die neue Matratze soll nach Möglichkeit lange halten und gut für den Rücken sein. Beim Matratzen Test sollte man darauf achten, welches Raumgewicht (RG) die Matratze hat. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass bei einem RG von 25-30 es sich eher um eine leichte Qualität handelt und diese Matratzen in der Regel nach kurzer Zeit durchgelegen sind.

Was ist sind gute Matratzen? Jeder Mensch besitzt unterschiedliche Bedürfnisse, ist einzigartig und sollte sich daher die Zeit nehmen, die für sich subjektiv und individuell optimale Matratze zu finden. Dabei lohnt sich der Blick auf die unterschiedlichen Matratzenarten, welche allesamt ihre eigenen Vorteile und Nachteile haben. Gute Matratzen wirken druckentlastend, körperstützend und sind zugleich atmungsaktiv. Diese Eigenschaften können durch unterschiedliche Materialien und Verarbeitungstechniken der jeweiligen Matratzenarten gewährleistet werden.


Gute Matratzen: Welche Matratzenarten gibt es noch?

  • Taschenfederkern Matratzenarten
    Ein Taschenfederkern besteht aus einzeln in Taschen eingenähten Federn; der Kern ist dabei ummantelt mit einer Polsterung. Diese Matratzenarten sind durch unterschiedliche Drahtstärken oder Spannung der Federn in Liegezonen unterteilt. Die Taschenfederkern Matratzen weisen eine gute Punktelastizität und sehr gute Luftzirkulation auf und stehen damit für ein optimales Schlafklima, eine sehr hohe Stützkraft und luxuriösen Komfort. Werden mehr Federn pro Quadratmeter verarbeitet, so ist die Matratze hochwertiger und kann sich genauer im Detail der Körperkontur anpassen.
  • Kaltschaumkern Matratzenarten
    Ein Kaltschaum-Kern weist eine sehr gute Flächenelastizität und hohe Stützkraft bei einem geringen Eigengewicht der Matratze auf. Einschnitte im Material sorgen für die Zonierung. Bei diesen Matratzenarten gilt grundsätzlich, dass ein höherer Kern für eine bessere Körperanpassung steht. Eine gute Kaltschaum-Matratze hat ein Raumgewicht von mindestens 45kg/m³.
  • Viscoschaum Matratzenauflagen
    Schichten oder Auflagen aus Viscoschaum gewährleisten eine ideale Druckentlastung durch wärmebedingte Anpassung an die Körperkontur mit „Memory“-Effekt, verfügen jedoch nicht über optimal atmungsaktive Eigenschaften. Man liegt mittelweich bis mittelfest und beinahe „schwerelos“ ohne fühlbare Druckunterschiede an den verschiedenen Körperbereichen. Die Raumtemperatur im Schlafzimmer sollte mindestens 18 °C betragen, da sonst die Matratze zu hart bleibt und sich nicht optimal anpassen kann. Je häufiger Sie sich im Schlaf drehen, desto dünner sollte die Viscoschaumauflage der gewählten Matratze sein.
  • Latexkern Matratzenarten
    Ein Latexkern weist eine gute Punktelastizität und hohe Formstabilität auf. Die Latexkern Matratze kann in Liegezonen unterteilt sein durch die verschiedenen Lochstärken im Kern. Man liegt weich und sinkt relativ weit ein. Die Matratze passt sich der Körperkontur exakt an. Nachteilig ist das hohe Eigengewicht dieser Matratzenarten.

Woran erkennt man gute Matratzen: Wie die Stiftung Warentest Matratzen beurteilt

Das renommierte Institut legt bei der Beurteilung bestimmte Faktoren dar, welche auch beim eigenen Matratzen Test berücksichtigt werden sollten. Hierzu gehören unter anderem die Liegeeigenschaften, das Schlafklima, die Haltbarkeit, der Bezug, Gesundheit und Umwelt, die Handhabung sowie die Deklaration und Werbung:

  1. Gute Matratzen müssen optimal für den Körper sein:
    Im Test der Liegeeigenschaften geht es darum, dass unterschiedliche Personen und Körperformen optimale Komforteigenschaften (Punktelastizität und Körperunterstützung) erfahren.
  2. Gute Matratzen müssen für ein gutes Schlafklima sorgen:
    Für das Schlafklima ist entscheidend dass man weder friert noch schwitzt auf einer Matratze. Die Haltbarkeit zeigt sich in der Dauerbelastung - Kuhlenbildung soll hier vermieden werden.
  3. Gute Matratzen haben einen hochwertigen Bezug:
    Ein guter Bezug sollte waschbar sein und solide verarbeitet - eine großzügige Versteppung ist ein Bonus.
  4. Gute Matratzen sind frei von Schadstoffen:
    Gesundheitliche Beeinträchtigungen werden unter anderem durch die Überprüfung der Auswahl der Materialien sowie durch einen Geruchstest nach 28 Tagen ausgeschlossen.
  5. Gute Matratzen sind gut zu transportieren:
    Die Handhabung wird anhand des Vorhandenseins von Trageschlaufen und der generellen Transportfähigkeit der Matratze beurteilt.
  6. Gute Matratzen sind transparent beschrieben:
    Die Deklaration und Werbung für die Matratze sollte grundsätzlich aufschlussreich und transparent sein.